„Jeder kann mitmachen“ – Die Jugendarbeit genießt beim FC Obermais höchste Priorität.
Aber die Konkurrenz anderer Sportarten ist groß.
Im Rampenlicht steht die erste Mannschaft, die in der Oberliga spielt. Aber vielleicht noch wichtiger als diese ist der Jugendsektor. Die Jungen, die nachkommen, sind das Frischblut, das jeden Verein nährt. Ohne sie ist jedes Fußballprojekt von kurzer Dauer.
Der FC Obermais hat seit seiner Gründung die Jugendarbeit zur Priorität erhoben. Der Erfolg ließ nicht lange auf sich warten: Am 17. Juni 1984 gewann die VSS C-Jugend mit Trainer Hubert Grittner den Landesmeistertitel. Viele der derzeitigen Leistungsträger in der ersten Mannschaft haben ihre Laufbahn im blauweißen Jugendbereich begonnen.
Aufgebaut wurde der Jugendsektor des FC Obermais in erster Linie von Hubert Grittner und Hans Höller. Hubert Grittner ist heute immer noch als Trainer und als Ansprechpartner beim VSS tätig, während Lukas Höller (ab Sommer 2018) die Rolle des Koordinator des Jugendsektors übernommen hat. Ihnen zur Seite stehen im Jugendausschuss Marek Malatinek, Christian Platzer und Walther Ladurner.
Die Basis des Jugendsektors ist die FCO-Fußballschule: Vier Trainer betreuen hier an die 40 Kinder. Das Motto lautet: Jeder kann mitmachen. Der frühere Koordinator Günther Patscheider: „Wir sind hier sehr großzügig. Auch Kinder, die kein besonderes Talent zum Fußballspielen haben, sind bei uns willkommen.“
Die nächst höhere Stufe ist die U-8. Der FCO stellt hier mindestens 2 Mannschaften, die an der VSS-Meisterschaft teilnehmen. Es folgen die U-9, die U-10, die U11, die C-Jugend und die U-13.
Die größte Neuigkeit im Jahre 2016 ist die Zusammenarbeit mit dem ASC Algund in den Kategorien B-Jugend, A-Jugend und Junioren. Hier ist Christian Platzer Koordinator und beide Vereine sind hochmotiviert und gespannt auf dieses hoffentlich langfristige Projekt.
Der Jugendsektor ist ein wunderschönes Beispiel von gelebter Freiwilligenarbeit. Die Trainer und Betreuer bekommen eine bescheidene Entschädigung beziehungsweise einen Fahrtkostenbeitrag, im Wesentlichen ist ihr Einsatz, der auch das Waschen der Leibchen umfasst, „gratis“. Finanziert wird der Jugendsektor, in erster Linie mit den Mitgliedsbeiträgen (120 bis 180 Euro pro Jahr). Mit diesem Geld müssen nicht weniger als 22 Trainer, die Spielerdressen, die Bälle und die Fahrten bezahlt werden.
Die Konkurrenz ist groß: Neben Fußball „kämpfen“ vor allem Handball, Volleyball und Eishockey um die Gunst der Meraner Jugend. Besonders im Winter haben Sportarten, die in der Halle ausgetragen werden, einen klaren Vorteil. Außerdem kann man in Handball und Eishockey mit Können und Glück recht bald in den höchsten Ligen spielen. Im Fußball erscheint dieses Ziel in weiter Ferne.
Der Blick zurück zeigt, dass zwei von drei Kindern, die in der Fußballschule beginnen, es nicht bis zur A-Jugend schaffen – entweder weil das Talent fehlt, oder weil sie aussteigen.
Verbessert wurden in jüngster Vergangenheit auch die Trainingsmöglichkeiten: Neben der Lahn trainiert der FCO nun auch auf dem erst vor kurzer Zeit verlegtem Kunstrasen des ehemaligen Viehmarktplatzes.
Kontaktperson Fussballschule bis C-Jugend (Jahrgänge 2005 und jünger): Marek Malatinec Tel: 348 3804647; Lukas Höller, Tel: 349 1402246; Mail: jugend@fcobermais.it
Die grössten Erfolge
1984: C-Jugend VSS-Landesmeister
1985: A-Jugend VSS-Landesmeister
1987: A-Jugend FIGC-Landesmeister
1994: Pulcini FIGC-Landesmeister
1995: D-Jugend VSS-Landesmeister
1996: A-Jugend FIGC-Landesmeister
2002: U-13 VSS-Landesmeister
2003: A-Jugend FIGC-Landesmeister
2004: U-11 VSS-Landesmeister